Nachhaltigkeit, bei uns in Anlehnung der von uns geschätzten Strategie der Stadt Geestland Enkelkindtauglichkeit genannt, ist in unserem Unternehmen inzwischen fester Bestandteil unserer Philosophie und Teil unserer täglichen Arbeit und unseres Umgangs miteinander sowie mit unseren Kunden. Nicht erst seit Greta, sondern schon seit den Energiekrisen der 70er Jahre rückten Energiesparmaßnahmen bei uns in den Fokus. Mit der Zeit gesellten sich der Einsatz ressourcenschonender Rohstoffe und die gänzliche Vermeidung von Materialien und die Konzeption von Prozessen dazu. Das Unternehmen wurde dadurch fast auf den Kopf gestellt. Wir befinden uns mitten in einem Wandel. Treibende Kraft ist dabei die Jüngste unserer drei im Unternehmen arbeitenden Generationen. Denn Enkelkindtauglichkeit bedeutet nicht nur den Erhalt von Handlungsspielräumen für die nächste Generation und deren Nachfolgern, sondern eben auch Gerechtigkeit im Sinne von Ressourcen-nutzung auf der ganzen Welt. Ungerechte Ressourcennutzung, die dabei auch noch das Klima ruiniert, kann keine Zukunft für unsere Engel bieten, so unsere Philosophie. Weiteren Schub erhielt das Thema durch den Einsatz unserer Stadt zu dem Thema und der Aufforderung an Bürger und Unternehmen. Das Thema unter der Agenda 2030 und den Schlagworten „gemeinsam – nachhaltig – innovativ“ voranzutreiben. Als größter Anbieter von Wohnraum in der Stadt, als größter Verwalter und Bauunternehmer fühlen wir uns daher verpflichtet, das Thema als Vorbild voranzutreiben und wurden folgerichtig auch schon 2009 mit dem Umweltpreis geehrt. Wir zielen daher mit unserer Bewerbung nicht nur in Richtung Berlin, sondern zuallererst einmal in Richtung unserer Heimatstadt, um unseren Beitrag zum Thema aufzuarbeiten und später zu kommunizieren. Profitieren kann und soll damit auch unser Umfeld. Daher richtet sich der Aufbau unserer Bewerbung auch an der Struktur der Strategie Stadt Geestland, um unseren Beitrag heraus arbeiten zu können.
Nicht nur unsere junge Generation im Unternehmen, sondern auch unsere Kunden verlangen vermehrt nach nachhaltigen Produkten. Meine Tochter fragte mich jüngst, ob ihr Bankberater nicht einmal Ihren Fonds umkrempeln könne? Sie wünsche nachhaltige Investments. Unsere Kunden wünschen immer öfter papierlose und effiziente Kommunikation, die Sie über unser Portal inzwischen gerne nutzen. Unsere Partner bieten immer mehr Lösungen eigenständig an und wünschen deren Anwendung, wie z.B. die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Herstellern im Bereich PVC-Bodenbeläge. Diese bestehen aus recycelten Materialien mit Rücknahmegarantie nach 15 Jahren. Unsere Mitarbeiter fordern einen attraktiven und vorzeigbaren Arbeitsplatz in einem effizienten und teamorientierten Umfeld. Sie engagieren sich gern in neuen Projekten und tragen stolz unser Image nach außen. Ein Dreiklang aus nachhaltigem Wirtschaften, einem attraktiven Arbeitsplatz und Effizienz bietet somit allen Stakeholdern den Eindruck eines zukunftsfähigen Unternehmens. Unsere Erfahrung zeigt, dass es sich nicht mehr nur um einen Trend, sondern eine grundlegende und dauerhafte Veränderung des gesellschaftlichen Denkansatzes handelt, der nur für diejenigen, die dies nicht erkennen, Gefahr bedeutet. Der Rest profitiert von stetig wachsender Nachfrage und somit Wachstum – wie wir.
Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht immer gleichbedeutend mit höheren Ausgaben. Maßnahmen Bereich Gebäudesanierung weisen in unseren Beratungen meist Amortisierungszeiträume von knapp über 10 Jahren auf. Sie sind damit auch für den Investor lohnend. Im Bereich Prozessoptimierung werden Fehler vermieden und damit Kosten gespart. Die Digitalisierung vermeidet Druckerzeugnisse und vereinfacht Kommunikation, mithin ergibt sich ebenfalls eine Kostenreduktion. Neben der Beurteilung direkter Effekte von Maßnahmen geht unser Unternehmen im Denkansatz weiter; Welche Kosten entstehen bei augenscheinlich zunächst ökonomisch günstigen Varianten in der Zukunft? Die Betrachtung bei Sanierungen erfordert meist Zeiträume von 20-30 Jahren. Ein nicht einfaches Thema insbesondere in Eigentümergemeinschaften mit älterem Publikum. Trotzdem arbeiten wir hier mit dem Ansatz der s.g. Lebenszykluskosten bei eigenen, wie auch fremden Immobilien und sind nach vielen Jahren des nachhaltigen Wirtschaftens der Meinung, es lohnt auch ökonomisch. Denn; Lebenszykluskosten sind um ein Vielfaches höher, als die reinen Baukosten. Es lohnt daher doppelt, über Folgekosten nachzudenken. Neben den Maßnahmen der aktiven Verwalterarbeit, sei es organisatorisch oder auch in der Leistungserbringung, konnten wir durch Veränderungen der Prozesse im Unternehmen auch die Wahrnehmung der Dienstleistung im Auge des Kunden deutlich verbessern. Die Abläufe laufen effizienter und damit zufriedenstellender, die Kommunikation schneller, mobiler und kostengünstiger und für den Mitarbeiter automatisierter und damit ebenfalls effizienter. Der qualitative Eindruck der Dienstleistung insgesamt erhöht sich. Eine Steigerung der Vergütung ist dann meist ohne Widerstand möglich und wurde umgesetzt. Ein kostenintensiver Mehraufwand konnte dabei vermieden werden und führte folglich zu verbesserten Umsätzen.
Wandel ist stetig und bedarf somit einer ständigen Reflektion des eigenen Handelns und das Lernen von anderen. Die Plattform der jährlichen Ausschreibung i.V.m. dem Verwaltertag bietet insbesondere unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mit den Themen auseinanderzusetzen, daran im Sinne des Unternehmens mitzuwirken und schließlich von anderen zu lernen. Das allein hat nicht nur für aktuelle Mitarbeiter positive Effekte, sondern wirkt auch bei der Suche nach zukünftigen. Nachhaltigkeit bedeutet im Personalmanagement überschaubarer Aufwand sowie Bildung und Pflege der Unternehmensidentifikation. Allerdings muss dieser Wandel langfristig betrieben werden und bedarf gerade zu Beginn der Motivation aller Beteiligten.